Das Ziel

Mit intus³ Beziehungslernen möchten wir dazu beitragen, den internationalen Wechsel vom Lehren zum Lernen – from teaching to learning- auch in Deutschland voranzubringen.

Der Haltungswechsel vom „lehrseits“ zum „lernseits“ (Michael Schratz) lässt sich nur ganzheitlich und erfahrungsbasiert vermitteln. Davon profitieren insbesondere lernschwächere und sozial benachteiligte Schüler:innen.

Die meisten Lehrkräfte wurden selbst lehrseits, d.h. in der Regel frontal unterrichtet. Sie haben Muster und Glaubenssätze früherer Bezugspersonen verinnerlicht, die unbewusst verhaltenswirksam bleiben. Erst wenn sie die Muster und Glaubenssätze von „lehrseits“ reflektieren, können sie sich davon lösen.
intus³ basiert auf wissenschaftlich fundierten Studien zum Haltungswechsel und die prägende Wirkung von Rollenvorbildern.

Der Weg

Die intus³-Toolbox steht 7/24 bereit als videobasiertes, KI-gestütztes Learning-Management-System.

Das Trainingsmaterial sind Staged Videos, kurze Filmsequenzen aus dem Schulalltag. Sie zeigen Archetypen schulischer Interaktion, die wir alle kennen: Lehrkräfte, die in unerwarteten Situationen im lehrseits bleiben, d.h. dominant intervenieren und ihre Schüler:innen disziplinieren und belehren.

Andere Videos zeigen Lehrkräfte, die in kritischen Situationen präsent und empathisch lernseits agieren. Die Videos zeigen, wie es im lernseits gelingt, Schüler:innen ohne Machtkämpfe auf Augenhöhe zu aktivieren und an Lösungen zu beteiligen.
Diese Staged Videos machen den Haltungswechsel sichtbar und besprechbar. Sie sind Übungsmaterial für das Selbststudium und Gesprächsanlässe für den Austausch in Lerngruppen.

Seit 2024 unterstützt die intus3 KI den Wechsel von lehrseits nach lernseits. Bots leiten die Arbeit mit den Videos, den Perspektivenwechsel und die Reflexion kritischer Situationen an. Sie machen Lösungsvorschläge und geben konkrete individuelle Hilfestellungen für die Umsetzung im Schulalltag.